Nichts
gegen Demonstrationen - aber müssen die Medien auf jeden Zug
aufspringen und den Protestlern oft mehr Aufmerksamkeit schenken als
seriösen Debatten und Analysen?
Die Medien am Gängelband der Demonstranten?
Mit
Demonstrationen in die Hauptnachrichten!
Oktober
2012: 18 Asylanten demonstrieren vor dem Berliner
Reichstagsgebäude für bessere Bedingungen. Eine Woche
harren sie dort aus und treten in den Hungerstreik.
Die ganze Zeit
über wird in der Presse und den Hauptnachrichten der
Fernsehsender über dieses "Großereignis" berichtet.
Asylanten gehe es in Deutschland furchtbar schlecht, lautet die
Botschaft. Dabei
wissen alle, dass unsere liberalen Asylgesetze stark missbraucht
werden. Mindestens 95 % der Asylbewerber sind in Wahrheit
Armutsflüchtlinge. Sie kommen, weil sie sich hier ein besseres
Leben erhoffen - nicht aber, weil sie politisch verfolgt werden.
Und dieser kollektive Missbrauch bringt Deutschland in ein Dilemma:
Je höher die Sozialleistungen für die Asylanten ausfallen,
desto attraktiver wird unser Land für weitere
Wirtschaftsflüchtlinge. Nicht wenige der Asylanten schaffen es,
mit ihren Familien in Deutschland an die 20 Jahre auf Kosten der
deutschen Steuerzahler zu leben. Wenn dann schließlich alle
Rechtsmittel ausgeschöpft sind und Dauerasylanten abgeschoben
werden sollen, engagieren sich humanitäre Einrichtungen, diese
Abschiebung zu verhindern. Wiederum sind es die Medien, die diese
Fälle dankbar aufgreifen und den deutschen Sozialstaat in der
Pflicht sehen.
Klamauk
zieht immer!
Aber in
diesem Essay geht es mir vornehmlich nicht um
Wohlstandsflüchtlinge und millionenfachen Asylmissbrauch, mich
ärgert vielmehr der rituelle Trott der Medienmacher.
Mit jedem Mist kann
man auf die Straße gehen, und die Medien fallen wie eine Meute
gieriger Wölfe darüber her. Ganz gleich, ob das Anliegen
der Aufmarschierer gerechtfertigt ist oder nicht.
Den Medien geht es anscheinend weniger um sachliche Aufklärungen
und Auseinandersetzungen. Wie oft habe ich schon versucht, die
klassischen Medien zu einer Erörterung der Grundsatzfragen
über den Sinn der Globalisierung, der EU, des Euro oder die
Grenzen des Sozialstaats zu bewegen. Jeder Versuch einer
öffentlichen Debatte wurde abgeblockt, obwohl es hierbei um die
Zukunft und das Überleben Deutschlands und der westlichen Welt
geht.
Diese ablehnende Haltung verträgt sich so gar nicht mit dem
immer wieder propagierten Forderung, der Bürger müsse bei
politischen Entscheidungen mitgenommen und ausreichend informiert
werden. Sobald es wirklich um die Kernfragen unserer Gesellschaft
geht, wird ausgewichen. Weil bestehende Vorurteile und Dogmen nicht
in Frage gestellt werden dürfen.
Beispiele: "Der
Globalisierung (dem Zollfreihandel) verdanken wir unseren Wohlstand!"
Der gleiche Schwachsinn wird der EU und dem Euro angedichtet - je
nach Bedarf. "Wir leben vom Export" lautet der unantastbare
Grundtenor, der niemals in Frage gestellt werden darf.
Die
schicksalsrelevanten Themen werden geflissentlich ignoriert. Aber
wenn Lobbyisten oder der Pöbel aufmarschieren um ihre
Eigeninteressen durchzuboxen, überschlagen sich Fernsehteams und
Zeitungsreporter, um ja als erster am "Tatort" zu sein.
Sicher haben die Medien auch eine Informationspflicht. Aber sie
erfüllen diese äußerst einseitig. Bei Demonstrationen
wird selten selektiert - nahezu alles wird vermarktet. In der
Asylantenfrage zum Beispiel wird einseitig auf die
Tränendrüse gedrückt - die Milliardensummen, die uns
der Asylmissbrauch kostet, werden nicht erwähnt.
Fanatisierte Demonstranten brauchen nur etwas Verrücktes aushecken - und wie auf Knopfdruck kommen Reporterteams angesaust. Selbst hochgradig kriminnelle Aktionen erfahren eine bundesweite Aufmerksamkeit. Fazit: Wer sich nicht an demokratische Spielregeln hält, wird oft auch noch belohnt!
Warum
sinken seit 30 Jahren die Reallöhne und Renten?
Es ist
doch paradox: Da hat sich die Produktivität dank neuer
Technologien seit 1980 fast verdoppelt, aber die Reallöhne und
Renten sind in dieser Zeit um ca. 20 % gesunken. Und dieser
Niedergang vollzog sich nicht nur in Deutschland, sondern auch in der
Supermacht USA und in vielen Industrienationen,
selbst
wenn sie keine Überalterung der Bevölkerung und keine
Wiedervereinigung zu schultern hatten.
Wird dieses sonderbare Phänomen in der Öffentlichkeit
debattiert? Nein! Ich habe in vielen Texten die Hintergründe
für diese seltsame Entwicklung aufgezeigt und dargelegt, wie der
Trend wieder umgekehrt und das globale Dumpingsystem wirksam
entschärft werden könnte. Aber die Medien fürchten
dieses Tabuthema. Wenn es um wirklich relevante Grundsatzfragen geht,
wird gekniffen. Da endet die Presse- und Medienfreiheit.
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Aufklärung der Bevölkerung ebnet den Weg für
notwendige Reformen. Es dankt Ihnen Manfred J. Müller
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Absatz dann prüfen und ggf. abändern.
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überlassen Sie den Leitmedien nicht die Deutungshoheit.
(Folge
22)
Auch
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von staatlichen Institutionen, Global Playern, Konzernen,
Verbänden, Parteien, Stiftungen, Gewerkschaften,
Hilfsorganisationen, NGOs, der EU- oder der Kapitallobby dirigiert,
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sämtlicher Texte: Manfred Julius Müller (unabhängiger,
parteiloser Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher).
"Wir
sind die Partei der Mitte!"
Haben
die USA im Ukrainekrieg Regie
geführt?
Demagogie:
Wer bestimmt, was rechtsradikal oder rechtsextrem
ist?
"Hitler
und die Nazis sind nur ein Vogelschiss in über 1000 Jahren
erfolgreicher deutscher Geschichte!"
(Wie
niederträchtig muss man sein, um offensichtliche verbale
Ausrutscher (für die man sich mehrmals entschuldigt hat,
penetrant zu nutzen, um eine unliebsame Partei zu
diffamieren?)
Ist
das Baukindergeld sozial gerechtfertigt?
Warum
wollen die Bürger ehemaliger Sowjetrepubliken unbedingt in die
Europäische Union?
"Wir
schaffen das!"
Was
bezweckt die demoralisierende Schuld- und
Sühnekultur?
"Die
Wiederbelebung innereuropäischer Grenzen wäre eine
Katastrophe!"
(Für
wen?)
Revanchismus:
Sind die Reparationsforderungen Polens
berechtigt?
"Wer
die Erbschuld nicht akzeptiert, ist
rechtsradikal!"
(Stimmt
das?)
"Wir
müssen unsere europäischen und christlichen Werte
verteidigen!"
(Wie
anmaßend ist das denn? Muss die EU die Welt
missionieren?)
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Impressum
©
Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser
Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher). Erstveröffentlichung
Oktober 2012
Manfred Julius Müller analysiert und kritisiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er ist Autor verschiedener Bücher zu den Themenkomplexen Globalisierung, Demokratie, Kapitalismus und Politik.
Aktivisten sind oft Feinde der Demokratie! Sie wollen ihre ureigene Weltschauung mit Gewalt durchsetzen und den Staat erpressen. Sie spielen sich als "Seenotretter" auf, blockieren den Straßen- und Schienenverkehr usw. und fühlen sich dabei als tapfere Helden. Schade, dass anscheinend weder die Politik noch die Medien diesen "Terroristen" beikommen können/wollen und über eine unkritische Haltung sogar Nachahmungen provozieren. So wirbt man z. B. im Falle der Bootsflüchtlinge über Mitleid erregende Bilder für viel Sympathie, ohne auf die dadurch ausgelösten Probleme einzugehen. Was de facto einer Unterstützung der illegalen Einwanderung gleichkommt.