Translater:
"Spieglein, Spieglein an der Wand, wer sind die mächtigsten Dogmatiker im ganzen Land?"
Ist der SPIEGEL Deutschlands mächtigste Meinungsfabrik? Weil er vielerorts als höchste moralische Instanz gilt und somit auch die Gesinnungsgenossen anderer Medien maßgeblich beeinflusst? Journalisten, die sich an seinen Dogmen orientieren, können quasi nichts falsch machen - sie entsprechen dem vom SPIEGEL geprägten Zeitgeist. Oder etwa nicht?
Nur
ein Beispiel
Samstag,
16. 7. 2022: In seiner Titelstory "Jetzt brennt die Hütte"
behandelt der SPIEGEL den Fachkräftemangel und kommt letztlich
zu dem Schluss, dass Experten zufolge jährlich mindestens
400.000 Zuwanderer nach Deutschland kommen müssten, um dieses
Problem zu lösen. Weil ich diese Ideologie für
brandgefährlich und irrational halte, bat ich um die
Veröffentlichung meines nachstehenden Leserbriefes:
"400.000 zusätzliche ausländische Arbeitskräfte pro Jahr? Dann fehlen für diese Leute Wohnungen, Schulen, Krankenhäuser, Straßen, Windkraftanlagen (wer soll das alles bauen?), dann mangelt es an Lehrern, Ärzten, Dolmetschern, Juristen, Betreuern usw. Die Not verlagert sich in andere Bereiche und verstärkt sich dabei sogar. Das Problem lässt sich nur lösen durch Verzicht (weniger Bürokratie, geringeres Anspruchsdenken) und einer Reaktivierung ausgemusterter Erwerbsloser. Wenn es Hartz-IV-Familien oft besser geht als entsprechenden Arbeiterhaushalten, darf man sich nicht wundern, wenn nicht einmal Flughafen-Servicekräfte zu finden sind. Manfred Julius Müller, Flensburg"
Wie
reagierte der SPIEGEL auf diesen Leserbrief?
Ganz
einfach, er ignorierte ihn. In seiner nächsten Ausgabe (Heft
30/2022) druckte der SPIEGEL zwar zehn Leserbriefe zum betreffenden
Thema ab, aber diese Kommentare brachten m. E. hauptsächlich
das, was als hinreichend bekannt angesehen werden darf. Meine Frage
also: Wie neutral ist der SPIEGEL in solchen Grundsatzfragen?
Findet gar eine moralische Zensur statt? Darf eine neutrale Debatte
über den Sinn oder Unsinn der seit Jahrzehnten gehypten
Zuwanderungspolitik nicht aufkommen? Weil damit eine Kettenreaktion
unangenehmer Fragestellungen aufkeimen könnte?
Es
geht letztlich um hart verteidigte Ideologien!
Wird der
gesellschaftliche Nutzen der weiteren massiven Zuwanderung infrage
gestellt, stehen damit auch weitere Positionen zur Debatte. Dann
könnte das Thema schnell auf die Arbeitnehmerfreizügigkeit
und Niederlassungsfreiheit der EU-Richtlinien übergreifen. Dann
stehen am Ende die gesamte EU, die offenen Grenzen, der Zollverzicht
und vor allem der Euro unter Rechtfertigungsdruck. Alles Themen, die
dem Establishment nicht schmecken dürften. Weil sie deren
(bislang unangefochtene) Vormachtstellung gefährden.
Der Umgang mit dem Fachkräftemangel bestimmt die Einwanderungspolitik (die Umwandlung Deutschlands zum Schmelztiegel-Multikulti-Vielvölkerstaat), das Ausmaß der Wohnungsnot, die EU- und Eurohörigkeit usw. Letztlich ist der Umgang mit dem Fachkräftemangel also schicksalsrelevant, ein Basisfaktor. Chefdemagogen wissen das - oder sollten es zumindest wissen.
Gute
Verschwörungstheoretiker - schlechte
Verschwörungstheoretiker
Warnt
jemand vor den Gefahren eines zollfreien, chaotischen EU-Binnenmarkts
(mit gigantischen Lohn- und Steuergefällen), vor einer Sparer
enteignenden Nullzinspolitik, einer kriminell anmutenden
Billiggeldschwemme, einer verkappten Staatsfinanzierung über die
EZB, vor selbstzerstörerischen Russland-Sanktionen usw., so wird
demjenigen schnell der Stempel eines abscheulichen
Verschwörungstheoretikers aufgedrückt.
Warnen jedoch Politik und Medien vor einer zu geringen
Zuwanderungsquote, vor fairen Zinsen, der Lossagung von der EU und
dem Euro, einer Aufhebung der offenen EU-Grenzen usw., so wird diese
Panikmache nicht als Verschwörungsheorie wahrgenommen.
Sind
der Presse das eigene Ansehen bzw. die Pflege ihrer Ideologien oft
wichtiger als das Wohl der Menschheit - das Wohl der eigenen
Leser?
Geht es
ihr vorwiegend um verkaufte Auflagen, Geschäftserfolge und die
Verbreitung eigener Moralvorstellungen? Sollen unbedingt
klischeehafte Erwartungshaltungen der Leser bedient werden? Vieles
spricht dafür! Und da erweisen sich unliebsame Leserbriefe
oft als Störfaktor. Es geht dann weniger um Objektivität
und Aufklärung, vielmehr gilt es, die vom Verlag über
Jahrzehnte gepflegten Ansichten und Weltbilder zu verteidigen. Das
hat Vorrang! Man muss ja schließlich Prioritäten setzen.
Oder fehlt Gesinnungsjournalisten häufig nur der
Durchblick? Sind sie gar nicht mehr in der Lage zu erkennen, was
richtig oder falsch, wichtig oder unwichtig ist?
Zustimmende Beurteilung dieses Artikels:
Ablehnende Beurteilung dieses Artikels (ich bin ganz anderer Meinung als Manfred J. Müller):
Die Demokratie lebt von der Gegenrede, die Presse ebenfalls. Wird aber die Gegenrede unterdrückt, so kann nichts Gutes dabei herauskommen.
Eine
herzliche Bitte: Sollte Ihnen dieser Artikel
(https://www.pressediktatur.de/spiegel-leserbriefe.html) gefallen
haben, empfehlen Sie ihn bitte weiter. Denn nur die allgemeine
Aufklärung der Bevölkerung ebnet den Weg für
notwendige Reformen. Es dankt Ihnen Manfred J. Müller
Eine
weitere Bitte: Sollte Ihrer Meinung nach in obiger Abhandlung etwas
fehlerhaft, unaufrichtig oder unklar dargestellt worden sein, teilen
Sie es mir bitte unter m.mueller@iworld.de kurz mit. Ich werde den
Absatz dann prüfen und ggf. abändern.
Überwindung
der Denkverbote statt populistischer Gesundbeterei
Auch
die nachstehenden Links verweisen auf Seiten, die nicht
von staatlichen Institutionen, Global Playern, Konzernen,
Verbänden, Parteien, Stiftungen, Gewerkschaften,
Hilfsorganisationen, NGOs, der EU- oder der Kapitallobby gesponsert
und gehypt werden. ©
sämtlicher Texte: Manfred Julius Müller
Manipuliert
das deutsche Staatsfernsehen die öffentliche
Meinungsbildung?
Doppelpass:
"Es ist nur fair, wenn Migranten ihre alte Staatsbürgerschaft
behalten dürfen!"
Die
wahren Ursachen des Fachkräftemangels. Problemlösungen
Krisenmanagement:
Die Fehler der Ampelregierung
Ist
der Begriff Pseudodemokratie" im Falle Deutschlands zu
schmeichelhaft?
Eine
überfällige Abrechnung!
Globalisierung
pro und contra - Abwägung der Vor- und Nachteile
Asyl:
Wie demokratisch sind die Menschenrechte?
Scheindemokratie:
Die Tyrannei der radikalen Mitte!
424,
j212
Die
schleichende Auflösung Deutschlands und die Umwandlung zum
Vielvölkerstaat
Wie
ticken die EU-Kritiker? Was wollen sie
überhaupt?
Zwingt
das Grundgesetz unsere Demokratie in eine
Zwangsjacke?
"Wir
alle wollen doch alle die offenen Grenzen!"
Agenda
2010 / Bürgergeld. Damit Arbeit nicht mehr
lohnt?!
Anmerkung:
Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im
Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen
Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und
Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.
Bücher
von Manfred J. Müller
Was
ist dreist?
Dreist
ist, wenn trotz eines seit 1980 anhaltenden schleichenden Niedergangs
und Lohnrückgangs immer noch am zollfreien Welthandel, am
Subventionswettlauf, am Euro, am EU-Bevormundungs- und
Bürokratiemonstrum, an der Umwandlung Deutschlands zum
Multikulti-Vielvölkerstaat, an der kollektiven
Erbschuldideologie usw. festgehalten wird.
Zur
Eingangsseite
www.pressediktatur.de
Impressum
©
Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser
Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher). Erstveröffentlichung
24. 7. 2022
Manfred
J. Müller analysiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche
Abläufe. Er gilt als wegweisender Vordenker. So forderte er zum
Beispiel schon vor 20 Jahren eine Art Lieferkettengesetz,
das Hersteller und Händler verpflichtet, nur fair entlohnte und
produzierte Waren nach Deutschland einzuführen (wurde endlich im
Mai 2021 Gesetz). Außerdem empfahl er schon ewig eine
Mindestgewinnsteuer für Großunternehmen auf im
Inland angefallene Umsätze (Joe Bidens Vorschlag von einer
globalen Mindestertragssteuer im Frühjahr 2021 zielt zwar
endlich in die gleiche Richtung, ist aber viel zu lahm und wird sich
international kaum umsetzen lassen). Seit drei Jahrzehnten
kämpft Manfred J. Müller auch für seine Idee einer
Lohnkostenreform (schrittweiser Abbau der
Sozialversicherungsbeiträge bei einer Gegenfinanzierung
über Mehrwertsteuern und Zölle).
Auch seine Empfehlung, einem ausgewählten afrikanischen
Entwicklungsland beim Aufbau
eines Renten-Generationenvertrages
zu unterstützen (um das Bevölkerungswachstum
einzudämmen und echte Kaufkraft ins Land zu pumpen) findet
zunehmend Fürsprecher.