Translater:
Wer besitzt die Deutungshoheit und wer maßt sie sich an?
Haben die Konzerne, das Establishment, die Altparteien und die ihnen ergebenen Medien immer Recht?
Seit 40 Jahren befindet sich unser "Exportwunderland" im Niedergang (sinkende Reallöhne, Massenarbeitslosigkeit statt Vollbeschäftigung, schleichende Enteignung durch die Nullzinspolitik usw.). Dennoch meinen sich selbst überschätzende Meinungsbildner nach wie vor, sie besäßen die alleinige Deutungshoheit. In ihrem Luftschloss ignoranter Abgehobenheit halten sie eisern an ihren verschrobenen, längst widerlegten Dogmen fest. Unbeirrt, unbelehrbar, ohne jeden Selbstzweifel.
Ist
zum Beispiel das System des globalen Lohn-, Konzernsteuer-,
Ökologie-, Zins- und Zolldumpings wirklich alternativlos?
Gehört
die hemmungslose Ausbeutung ausländischer Billiglöhner und
knapper Ressourcen zum Geschäft, bildet sie die Grundlage des
Kapitalismus? Darf es nur dieses Geschäftsmodell geben?
Notorische Globalisierunglobbyisten, Abstiegsleugner und Gesundbeter
wollen uns genau das immer wieder einreden.
Die
Allmacht der Freihandelsideologen ...
Freihandel,
das klingt so furchtbar edel, weltoffen und fortschrittlich. Aber was
verbirgt sich hinter diesem Zauberwort? Es geht schlicht und
einfach um die Ächtung/Verteufelung des Importzolls. Denn
die weitgehende Abschaffung dieses wichtigen Steuerungsinstrumentes
und dieser segensreichen Einnahmequelle wirkt wie ein
modernes
Ermächtigungsgesetz zugunsten der Global
Player.
Existieren keine nennenswerte Zölle, können Hersteller
jederzeit mit der Auslagerung ihrer Produktionsstätten drohen -
mit allen sich daraus ergebenden Folgewirkungen (Lohndumping,
Massenarbeitslosigkeit, Pandemiegefahren, Umweltbelastungen usw.). Es
dürfte eigentlich nicht allzu schwer sein, diesen sich
verheerend auswirkenden Mechanismus zu verstehen.
Der
perfekte Kreislauf der demagogischen Meinungsbildung und Umerziehung
...
Um
glaubwürdig zu wirken, braucht es Geld und Macht. Diese
Grundvoraussetzungen genügen, um ein Netzwerk sich
gegenseitig bestätigender und stützender Einflussnahme zu
etablieren. Establishment-Politik, Mainstream-Medien und
abhängige Wirtschaftsforschungsinstitute bilden somit die Basis
für einen perfekt funktionierenden Propagandaapparat. Was
unaufhörlich in den Leitmedien aufgegriffen, ausgeweidet und
kolportiert wird, was durch Gefälligkeitsgutachten oder genehme
"Studien" bestätigt wird, gilt früher oder später als
Konsens und unumstößliche Wahrheit. Selbst wenn absolut
nichts dran ist und es sich um geschickt lancierte
Propagandamärchen, Verschwörungstheorien oder
Ablenkungsmanöver handelt.
Gegen
den herangezüchteten Mainstream lässt sich kaum etwas
ausrichten.
Auch wenn
Maßnahmen noch so absurd und fragwürdig sind! Wenn zum
Beispiel
ein dichtbesiedelter Sozialstaat zum Einwanderungland
erklärt wird
oder man die mustergültige nationale Währung
(DM) einem irrationalen Multikultigeld (Euro) opfert,
wenn man sich infolgedessen auf eine jahrzehntelange
Nullzinsphase
und eine unabsehbare Transferunion einlässt,
wenn man auf schützende Staatsgrenzen
verzichtet
und die europäische
Niederlassungsfreiheit
proklamiert -
es lässt sich alles verkaufen, schönreden und mit
windigen Argumenten begründen. Denn unsere Welt ist
inzwischen derart kompliziert geworden, dass Otto Normalbürger
die tausendfachen weltwirtschaftlichen Verstrickenden, Verzahnungen
und Spätfolgen gar nicht mehr erfassen kann. Nicht einmal
ansatzweise. Sogar die meisten Politiker scheinen damit
überfordert, auch sie sind oft Opfer der alle Vernunft
übertönenden Mainstream-Dauerbeschallung
(Gehirnwäsche).
Und so haben die Rädelsführer, Interessenvertreter und
Claquere des Großkapitals leichtes Spiel, ihre Pfründe zu
verteidigen. Dank ihrer Marktmacht besitzen sie die
Deutungshoheit, bestimmen über Gut und Böse. Sie
kanzeln als Populismus ab, was ihnen nicht in den Kram passt,
überschütten "zwecks Rettung der Demokratie" Andersdenkende
mit Hass und Häme und vereiteln somit zielführende Debatten
über die wahren Herausforderungen unserer Zeit.
Der
Machtapparat des Establishments
Warum
stets die Parteien des Establishments den Regierungsauftrag
bekommen.
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Impressum
©
Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser
Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher). Erstveröffentlichung
April 2016.
Achtung: Ich weiß leider nicht, wie lange dieser Artikel noch im Netz bestehen kann. Wenn Sie ihn also für den Privatgebrauch lesen, kopieren oder weiterleiten möchten, dann lieber jetzt als später. Warum? Bereits die Präambel unseres Grundgesetzes sieht das "Vereinigte Europa" als oberstes Ziel (dem sich alles andere unterzuordnen hat). Es ist ungewiss, wie lange das Verfassungsgericht es noch duldet, dass EU-Kritiker ganz andere Ansichten vertreten.
Manfred J. Müller analysiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er gilt als wegweisender Vordenker. So forderte er zum Beispiel schon vor 20 Jahren eine Art Lieferkettengesetz, das Hersteller und Händler verpflichtet, nur fair entlohnte und produzierte Waren nach Deutschland einzuführen (wurde endlich im Mai 2021 Gesetz). Außerdem empfahl er schon ewig eine Mindestgewinnsteuer für Großunternehmen auf im Inland angefallene Umsätze (Joe Bidens Vorschlag von einer globalen Mindestertragssteuer im Frühjahr 2021 zielt zwar endlich in die gleiche Richtung, ist aber viel zu lahm und wird sich international kaum umsetzen lassen). Seit drei Jahrzehnten kämpft Manfred J. Müller auch für seine Idee einer Lohnkostenreform (schrittweiser Abbau der Sozialversicherungsbeiträge bei einer Gegenfinanzierung über Mehrwertsteuern und Zöllen).
Inflationsrate
6 % Jeder
Leitzins unterhalb des ohnehin
schon kleingerechneten Inflationsrate
kommt einer schleichenden Enteignung der Bürger gleich.
Und zerstört gleichzeitig sämtliche Prinzipien
einer prosperierenden Marktwirtschaft. Gegen den
künstlich erzeugten Meinungstrend - Streitschriften
gegen gezielt gestreute Vorurteile und Irrlehren:
Leitzins 0 %
Die
Globalisierung und die EU sind offenbar nur noch über
eine unbegrenzte Staatsfinanzierung über die
Zentralbanken zu halten!
Die
Bücher von Manfred Julius Müller