Translater:
Wie objektiv ist der WDR-Presseclub?
Wird der WDR-Presseclub seiner schwierigen Rolle gerecht? Haben zum Beispiel Gegner des Zollfreihandels, der Globalisierung oder der EU eine faire Chance, Gehör zu finden und festzementierte Vorurteile abzubauen?
Fast
regelmäßig verfolge ich am Sonntagmittag den
WDR-Presseclub, wo bekannte Journalisten allwöchentlich
über ein aktuelles Thema streiten.
Sicher machen einen diese Debatten nicht dümmer - was mich aber
immer wieder ärgert ist die demonstrative Einseitigkeit in
entscheidenden Grundsatzfragen. Egal was kommt, die
Globalisierung (der Zollabbau), die EU und der Euro werden als
alternativlos dargestellt und schöngeredet!
Die Bedeutung dieser drei Säulen unserer Wirtschaftspolitik wird dabei offensichtlich verkannt! Denn nahezu alle weiteren politischen Entscheidungen sind nur Nebenschauplätze, deren Probleme entstehen erst durch die Existenz der Globalisierung und der EU. Ob stetig sinkende Reallöhne oder Renten, ob Hartz IV, Staatsschulden, Bankenkrise oder was auch immer - Ursache dieser Fehlentwicklungen sind nun einmal die fehlenden Zölle und die Brüsseler Oberherrschaft.
"Wir
profitieren vom Euro!"
Selbst
der fragwürdige Euro wird trotz aller Turbulenzen prinzipiell
verteidigt. Natürlich gibt es Kritik im Detail (nachdem die
Misere nicht mehr zu vertuschen ist), aber eisern hält man an
der grundsätzlichen Befürwortung des Euro fest.
Dabei driften diese Debatten manchmal bereits ins Lächerliche
und Widersprüchliche. Was soll der Zuschauer zum Beispiel davon
halten, wenn ein Journalist einerseits theatralisch beteuert, "wir
profitieren vom Euro", wenige Minuten später aber gleichsam
vehement den seit Jahren anhaltenden Lohnrückgang in Deutschland
bemängelt. "Wir" profitieren also trotz sinkender
Reallöhne - welch seltsame Logik.
Der
WDR-Presseclub - die Debatten drehen sich oft im
Kreis!
Die
Diskussionen im WDR-Presseclub sind oft nicht zielführend und
bringen den Zuschauer somit kaum weiter. Zwar werden im Laufe der
Sendung wichtige Detailfragen sachkundig aufgegriffen, aber die
Debatten drehen sich im Kreis! Weil die journalistische Elite es
einfach nicht fertigbringt, über ihren eigenen Schatten zu
springen oder die Schwelle der scheinbar politischen Korrektheit zu
überschreiten. Es geziemt sich halt nicht, den Zollabbau
oder die EU generell in Frage zu stellen. So verteidigen sie (bewusst
oder unbewusst) trotz ihrer angeblichen sozialen Einstellung
das Kapitalistische
Ermächtigungsgesetz.
Der totale Zollfreihandel führt nun einmal zum globalen Dumpingwettbewerb und zu einem unkontrollierbaren Finanzsystem. Das sage nicht nur ich, vor 100 Jahren haben das schon andere bedeutende Ökonomen erkannt. Eine mächtige Kapitallobby hat es jedoch verstanden, diese Lehre aus der Vergangenheit aus dem Bewusstsein der heutigen Meinungsbildner zu verdrängen.
Auch bezüglich der EU gibt es in der Presse (und somit auch im WDR-Presseclub) diese seltsame Verschwiegenheit. Die EU, das antidemokratische Bürokratiemonster, wird kaum ernsthaft in Frage gestellt, obwohl die Schuldenunion längst zu einer Transfergenossenschaft mutierte und der wuchernde Bürokratisierungsautomat Bürger und Nationalstaaten entmündigt und mit Vorschriften zumüllt.
Unausgewogenheit
bei der Auswahl der Gäste?
Muss
sich der WDR den Vorwurf gefallen lassen, bei der Auswahl seiner
Gäste zu wenig auf eine Ausgewogenheit der Standpunkte Wert zu
legen? Zum Teil schon! Das Problem liegt einfach darin, dass
Journalisten Herdentiere sind, die von der derzeit angesagten
Einheitsmeinung nicht abzuweichen wagen.
Kaum einer hat den Mumm, sich gegen den Mainstream zu stemmen,
bei dem ihm womöglich sofort eine Welle der Empörung
entgegenschlägt und er fortan als "anti-europäisch",
"nationalistisch" oder "rassistisch" gebrandmarkt wird (damit
wäre dann seine Karriere beendet).
Schade!
Es
ist wirklich schade, dass die intelligenten und sachkundigen
Experten, die Woche für Woche im WDR-Presseclub in bester
Absicht zusammentreffen und eine sehenswerte, anspruchsvolle Debatte
bestreiten, am Ende doch eher selten zu einem konstruktivem Ergebnis
gelangen. Und so setzt sich die Talfahrt Deutschlands und Europas
weiter fort (negative
Lohnentwicklung trotz stetem
Produktivitätswachstums).
Und dies
nur, weil sie in den drei angesprochen Grundsatzfragen wie
parallelisiert oder geklont erscheinen und sich aus der Zwangsjacke
der "politisch korrekten" Voreingenommenheit nicht lösen
können.
Presseclub
nachgefragt...
Im
Anschluss an die 42minütige Debatte haben die Zuschauer die
Möglichkeit, telefonisch Fragen an die anwesenden Journalisten
zu richten. Dies scheint mit eine sinnvolle Ergänzung, weil
dadurch auch unbequeme Fragen auf den Tisch kommen können.
Leider erlaubt dieses System aber keine Widerrede. Dem Anrufer wird
kurz erklärt, warum zum Beispiel die Globalisierung, die EU oder
der Euro unbedingt notwendig sind - und das wars dann auch schon. Der
falsche Denkansatz wird also lediglich noch einmal
bekräftigt.
Es
wird leider immer noch verkannt, dass fast alle politisch
relevanten Themen (Staatsschuldenkrise, Lohndumping,
Steuerdumping, Hartz IV, Bildungsmisere,
Massenarbeitslosigkeit, Klimawandel, demografische
Entwicklung, Flüchtlingskrise etc.)
lediglich
Folgeerscheinungen des Zollabbaus (der Globalisierung), der
EU und des Euro sind.
Gäbe
es vernünftige Zölle und somit kein globales
Dumpingsystem, wären die Staatskassen voll, die
Reallöhne und Renten auf doppelter Höhe und somit
alle Probleme gar nicht existent.
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(Folge
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Impressum
©
Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser
Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher). Erstveröffentlichung
Oktober 2011
Manfred
J. Müller analysiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche
Abläufe. Er gilt als wegweisender Vordenker. So forderte er zum
Beispiel schon vor 20 Jahren eine Art Lieferkettengesetz,
das Hersteller und Händler verpflichtet, nur fair entlohnte und
produzierte Waren nach Deutschland einzuführen (wurde endlich im
Mai 2021 Gesetz). Außerdem empfahl er schon ewig eine
Mindestgewinnsteuer für Großunternehmen auf im
Inland angefallene Umsätze (Joe Bidens Vorschlag von einer
globalen Mindestertragssteuer im Frühjahr 2021 zielt zwar
endlich in die gleiche Richtung, ist aber viel zu lahm und wird sich
international kaum umsetzen lassen). Seit drei Jahrzehnten
kämpft Manfred J. Müller auch für seine Idee einer
Lohnkostenreform (schrittweiser Abbau der
Sozialversicherungsbeiträge bei einer Gegenfinanzierung
über Mehrwertsteuern und Zölle).
Auch seine Empfehlung, einem ausgewählten afrikanischen
Entwicklungsland beim Aufbau
eines Renten-Generationenvertrages
zu unterstützen (um das Bevölkerungswachstum
einzudämmen und echte Kaufkraft ins Land zu pumpen) findet
zunehmend Fürsprecher.
Manfred Müller ist zudem ein Gegner der rassistischen, kollektiven Erbschuldideologie, die den damaligen Befehlsnotstand völlig ignoriert, selbst der heutigen Generation noch die Menschenwürde raubt und Grundlage der deutschen Nachkriegspolitik ist.
Man
kann nicht ständig das, was der normale Menschenverstand und die
Mehrheit der Bevölkerung für gut und richtig befinden, als
rechten Populismus abtun. Täte man dies, wäre nur noch eine
gegen das Volk gerichtete Politik legitim. Das wäre jedoch eine
Perversion der Demokratie!